Als Selbstständiger Job und Privatleben managen — 5 wertvolle Tipps
Die Kunden sollen zufrieden sein, die Arbeit gut sein und es wäre großartig, wenn das Privatleben auch nicht zu kurz kommt. Ein Traum? Nö … eigentlich nicht. Denn wer seine Selbstständigkeit richtig angeht, muss eben nicht „selbst und ständig“ arbeiten und unglaublich viel Stress haben. Es ist sinnvoll, sich gut zu strukturieren – bei mir bleibt das mit drei Kindern gar nicht aus. Ich gebe zu: Manchmal weiß ich auch nicht so genau, wie ich das alles schaffen soll. Aber seid beruhigt: Es gibt Lösungen.
Bloß keinen Stress machen …
Du weißt manchmal nicht, wo dir der Kopf steht? Alles ist Stress pur und die Qualität der Arbeit und das Privatleben leiden darunter … das muss nicht sein. Wahrscheinlich denkst du gerade: „Die hat gut reden!“ Aber glaub mir, es ist zwar nicht immer ganz leicht. aber es ist wirklich zu schaffen, den Job als Selbstständiger und das Privatleben so zu arrangieren, dass man zufrieden leben kann.
1. Anti-Stress-Tipp: Du stehst an erster Stelle
Hört sich doof an – ist aber so. Wenn es dir nicht gut geht, bist du nicht kreativ und kannst nicht arbeiten. Das wiederum bedeutet, dass du wahrscheinlich keine gute Arbeit ablieferst und die Kunden am Ende unzufrieden sind. Unzufriedene Kunden kommen nicht wieder zu dir und das heißt, dass du im schlechtesten Fall nicht mehr von deiner Arbeit leben kannst. Ein Teufelskreis. Deshalb ist das oberste Gebot: Du musst gut für dich sorgen. Dazu gehören Freizeit, gute Gedanken, auch mal die Seele baumeln lassen und eben alles, was dir gut tut. Und mal ehrlich … das war doch auch der Grund, warum du dich selbstständig gemacht hast, stimmt’s?
2. Anti-Stress-Tipp: Bloß kein Stress!
Stress gibt es immer. Mal müssen zig Projekte auf einmal jongliert werden und die Termine im Privatleben nehmen überhand. Nun musst du schauen, wohin die Reise geht. Denn manchmal ist es wirklich produktiv, viel um die Ohren zu haben. Man ist regelrecht im Flow. Dann lass dich nicht aufhalten und mache weiter so. Doch es gibt auch Zeiten, in denen dann der Kopf so zu ist, dass gar nichts mehr geht. Man setzt sich an den Schreibtisch und … es kommt einfach nichts. Das ist zwar in dem Moment kein gutes Gefühl – kommt aber durchaus mal vor. Dann ist es wichtig, dass du nicht den Kopf in den Sand steckst dich damit stresst. Es gibt Tage, da läuft das Gehirn irgendwie nicht rund. Akzeptiere das und bau dir am besten immer etwas Puffer für deine Projekte ein. Dann kannst du an so einem Tag auch einfach mal die Synapsen schonen.
3. Anti-Stress-Tipp: Nein sagen können
Jetzt kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Nein sagen. Ich gebe zu, ich tue mich selbst sehr schwer damit. Und das sowohl im Beruflichen wie auch im Privaten. Doch wenn du nicht Nein sagst, schaufelst du dich so mit Arbeit und Aufgaben zu, dass du es schwer haben wirst, da wieder raus zu kommen. Die Folgen sind: Überarbeitung, schlechte Laune, Unproduktivität und vielleicht sogar Krankheit. Pass lieber auf dich auf. Nimm es in Kauf, dass Leute dein Nein doof finden. Wenn du ehrlich zu dir bist, kann es dir egal sein und du fühlst dich tatsächlich besser.
4. Anti-Stress-Tipp: Unterstützung holen, um Stress zu vermeiden
Ob im Privaten oder im Job – man darf sich ruhig Unterstützung holen, um entspannter zum Ziel zu kommen. Sei es ein Babysitter oder der Steuerberater. Sei es eine Assistentin, einen freien Texter oder ein neues Tool. Alles, was hilft voranzukommen und dabei nicht durchzudrehen, ist super. Wenn du merkst, dass du etwas verändern möchtest, hol dir ruhig Hilfe. Du bist weder allwissend, noch unersetzbar. Deine Familie und deine Kunden möchten eine Lösung haben. Wie du oder ihr dorthin gelangt, ist letztendlich nicht wichtig.
5. Anti-Stess-Tipp: Trennung von Arbeit und Privatleben
Viele Solo-Selbstständige arbeiten im Arbeitszimmer zu Hause. Das tue ich übrigens auch. Es ist super praktisch, denn man spart Wege und vor allem auch eine Menge Geld. Allerdings habe ich auch schon die Nachteile dabei erkannt: Der Haushalt ist zu erledigen, ständig klingelt es an der Tür, man lässt sich durchaus leichter mal ablenken und wenn der Rest der Familie da ist, ist an Arbeit nicht wirklich zu denken. Man macht auch nicht wirklich Feierabend, denn man kann ja mal eben schnell noch was erledigen. Und das größte Problem: Das schlechte Gewissen – sowohl der Familie gegenüber als auch der Arbeit beziehungsweise den Kunden.
Eine Lösung kann natürlich ein Umzug in ein externes Büro sein. Kommt das nicht in Frage, solltest du dich zwingen, auch mal Feierabend zu machen. Am Ende profitieren nicht nur dein Körper und dein Geist davon, sondern auch deine Leistung, deine Kunden oder deine Familie. Jeder muss für sich eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben finden, mit der er sich wohlfühlt.
Fazit
Das Ziel meiner Selbstständigkeit war, mehr Zufriedenheit zu erreichen. Ich wollte mich nicht mehr im Angestelltenverhältnis mit lästigen Aufgaben herumschlagen und mich auf die Arbeiten konzentrieren können, die mir Spaß machen. Meine Familie sollte nicht mehr unter meinem beruflichen Stress leiden.
Das ist mir größtenteils gut gelungen. Ich bin freier und kann mir meine Arbeitszeit deutlich besser einteilen. Natürlich gibt es immer mal wieder Hochs und Tiefs – aber die Hochs überwiegen doch deutlich.
Und ich bin mir sicher, dass dir das auch gelingt. Wenn mal wieder alles drunter und drüber geht, schau dir die Tipps an und überlege, was du in deinem Alltag ändern kannst. Du schaffst das!!!