Oder: Das „Making-of” der Texterei Hameln — Teil 3:
Als guten Vorsatz für mein berufliches und auch sonstiges Leben habe ich mir in meinen letzten Texten vorgenommen, auf meinen Bauch zu hören, um mehr Entspannung im Leben zu haben. Ich kann Ihnen sagen: Es rumort heftig. Nichts ist sicher, aber sicher tut sich immer ein Weg auf. Hier erfahren Sie, wie man es schaffen kann, einen Weg aus einer seelischen Notlage zu finden und das Leben entspannter anzugehen.
Mit Erfahrung zur Entspannung im Leben
Im Laufe meines laaaaangen Lebens habe ich bereits einiges an Erfahrungen sammeln dürfen. Gute und schlecht. Hilfreiche und weniger hilfreiche. Ich habe Kompetenzen erworben, die mich oftmals weitergebracht haben – mich teilweise aber auch ausbremsten, sodass ich mir selbst im Weg stand. Ich habe Verhaltensmuster entwickelt, die mir teilweise vorgelebt wurden, teilweise habe ich sie mir selbst angeeignet, umso entspannt wie möglich durch mein Leben zu kommen.
Ich bin gut, so wie ich bin
Viele dieser Techniken dienen dazu, Probleme zu umgehen und mit allen Menschen in der Umgebung gut auszukommen. Ich habe leider aber auch lernen dürfen, dass es nicht immer funktioniert mit allen „Gut Freund“ zu sein. Manchmal passt es einfach nicht. Manche Menschen tuen nicht gut. Diese Entwicklung habe ich auch in meinem beruflichen Leben durchlaufen: Es gibt Tätigkeiten, die Spaß machen und einige, die man einfach nicht gebrauchen kann. Oder ich habe gemerkt, dass ich Dinge nicht verstehe und diese auch mit noch so viel Übung nicht in mein Gehirn bekomme. Heute weiß ich: Das ist nicht schlimm. Denn ich bin gut, so wie ich bin. Diese Erkenntnis zu erlangen, war ein langer Weg. Den bin ich nicht die ganze Zeit alleine gegangen. Viele freundliche und hilfsbereite Menschen haben mich beraten, mir zur Seite gestanden oder mich aufgefangen. Sie haben mich auf dem Weg zur Texterei und den Leistungen, die ich anbiete, unterstützt. Ich bin zwar keine Therapeutin oder gar Hellseherin. Aber ich bin sicher, dass diese Tricks auch in Ihrem Leben funktionieren.
5 Tipps für mehr Entspannung im Leben
Diese fünf Taktiken haben mir dabei geholfen, das Leben und mich so zu akzeptieren wie es ist und ich eben bin:
1. Sich mit den Menschen treffen, die einem gut tun.
Haben Sie auch so einen Lieblingsmenschen, mit dem es wirklich Spaß macht zusammen zu sein? Oder vielleicht kennen Sie ja auch mehrere davon … umso besser. Dann treffen Sie sich mit diesen Lieblingsmenschen. Das geht nicht immer. Bei der Arbeit oder in anderen Situationen kommt man nicht um die unterschiedlichsten Typen Mensch herum. Aber das Privatleben kann man sich doch gefälligst so schön machen, wie man möchte. Und bei der Arbeit: Entweder den unliebsamen Kollegen aus dem Weg gehen. Oder aber auch mal den Mund aufmachen. Das fällt Ihnen schwer? Mir auch – meine Leidensfähigkeit ist leider immens hoch. Bis ich etwas sage, dauert es. Vorher zermartere ich mir den Kopf, heule und fluche und verstehe nicht, warum mich diese Menschen nicht mögen, nicht akzeptieren oder immer etwas zu nörgeln haben und somit meinen inneren Druck erhöhen. Aber Probleme anzusprechen, erleichtert. Selbst wenn Sie hinterher nicht kleiner sind … Sie haben es versucht. Probieren Sie das mal aus.
2. Hilfe annehmen hilft.
Unser Gehirn ist schon so ein komisches Ding. Manchmal funktionieren die Synapsen einfach nicht so wie sie sollen. Mein Anspruch an mich war bisher immer: Ich schaffe das allein. Ob es sich dabei um Tätigkeiten bei der Arbeit handelt oder im Privaten. So kann ich zum einen stolz auf mich sein und zum anderen den anderen die lange Nase zeigen. Ätsch … ich kann das und dafür brauche ich dich nicht. Oder: Du hilfst mir ja sowieso nicht (da ich ja sowieso immer alles alleine mache). Sollten Sie auch so sein, kann ich Ihnen versichern, dass Sie sich damit selbst veräppeln. So geraten Sie immer weiter in die Stressspirale und nähern sich langsam aber sicher der Überforderung an. Kurz gesagt: Sie stecken irgendwann fest. In einer solchen Situation dürfen Sie
- heulen,
- zetern
- und sich selbst bemitleiden.
Aber Sie dürfen auch Hilfe von anderen annehmen. Das zeugt nämlich von Ihrer Stärke, auch mal Schwäche einzugestehen. Und damit meine ich nicht die schlauen Ratschläge von Bekannten. Nein. Damit meine ich die Hilfe von echten Freunden, vom Partner oder auch professionelle Hilfen. Zum Beispiel die Schwiegermutter, die einem das Essen kocht. Oder die Therapeutin, die Sie in die richtige Richtung schubst, damit Sie zur Ruhe kommen. Oder Ihren Partner oder die Partnerin, die schnöde Hausarbeit abnimmt. Für meinen Weg in die Selbstständigkeit habe ich viele tolle Menschen getroffen, die mir auch wirklich tolle Tipps gegeben haben: ein Agenturinhaber, eine Waldcoachin, eine befreundete freie Texterin und viele andere mehr. Trauen Sie sich. Es ist gar nicht so schwer, wenn man es einmal getan hat. Und auch hier gilt: Üben, üben und noch einmal üben.
3. Nein sagen und ein Nein akzeptieren.
Selbstbewusstsein – was ist das? Selbstwertgefühl – wie schreibt man das? Mit diesen Begriffen hat es nämlich auch zu tun, einmal Nein sagen zu können. Und noch mehr auch ein Nein zu akzeptieren. Es kann durchaus vorkommen, dass man auf die Frage nach Hilfe ein Nein zu hören bekommt. Und Sie sollten sich diesen Schuh dann nicht persönlich anziehen. Entweder es ist ein Mensch, der in die oben erwähnte Kategorie fällt. Oder aber diese Person hat gar nicht die Möglichkeit, Ihnen zu helfen. Ein Nein ist immer auch die Chance, die überlegte Strategie zu überdenken. Vielleicht finden Sie auch einen anderen Weg und können hinterher stolz auf Ihre Kreativität, Kraft und Ausdauer sein. Auch zum Nein sagen benötigen Sie Kraft und Ausdauer. Meist geht es damit einher, dass man denkt zu versagen. Zum Beispiel wenn man dem Chef sagt: Nein, das schaffe ich jetzt nicht. Sie sind nicht schwach, wenn Sie so etwas zugeben. Nein! Denn damit analysieren Sie realistisch Ihre Situation und wissen, dass es anders gehen muss. Dass Sie diese Aufgabe gerade nicht leisten können. Und bitte: Kein schlechtes Gewissen. Die Welt dreht sich weiter, wenn Sie NEIN sagen. Vielmehr machen Sie sich Ihr Leben damit etwas leichter. Sie vermeiden Stress.
4. Stichwort Zeitmanagement für Familie und Beruf
Manche Leute schaffen es vermeintlich, erfolgreich im Beruf zu sein, die Familie super zu managen und dann auch noch eine erfüllte Partnerschaft und die Freizeit genießen zu können. Ich muss ehrlich sein … mich überfordert das. Und ich habe mich schon oft gefragt: Warum?
Für mich ist diese Mehrfachbelastung ein Garant für nie enden wollenden Stress bis zur absoluten Erschöpfung. Ich reibe mich zwischen Kindern, Haushalt und Beruf auf und meine eigenen Bedürfnisse stehen erschreckend weit unten in der Prioritätenliste. Und hier kommt ein einfacher Tipp (den ich ehrlich gesagt auch noch lernen muss): Lassen Sie das mit dem Perfektionismus! Ich gebe zu, das ist leichter gesagt als getan. Aber wenn man es mal geschafft hat, weiß man, dass es wirklich eine Entlastung ist. Die Wohnung muss nicht immer tip top aufgeräumt sein. Und die Kollegen erwarten meist gar nicht, dass das Projekt xy morgen fertig ist. Unsere eigene Erwartungshaltung ist das Problem. Daher mein Tipp: Machen Sie auch mal etwas, das Ihnen Spaß macht. Gehen Sie mit den Kindern ins Schwimmbad oder lesen Sie ein gutes Buch. Und noch ein Tipp: Planen Sie ausreichend Pufferzonen ein. Legen Sie nicht einen Termin nach dem anderen (wenn es geht). Denn dann ist der Stress nicht so groß, wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert.
5. Einfach mal machen.
Last but not least: Machen Sie doch einfach mal. Oft bewegt man Probleme so lange im Kopf hin und her, bis dieser richtig weh tut. Meist weiß man trotz der vielen Überlegungen gar nicht mehr, welchen Weg man gehen könnte. Vertrauen Sie auf Ihre Entscheidungen … eine Richtung kann man immer noch ändern. Und deshalb hier mein letzter Tipp für mehr Entspannung im Leben: Einfach. Machen.